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Im Folgenden wird die Petition zur Churer Bischofswahl dokumentiert, die am 6. Februar 2017 dem päpstlichen Nuntius in Bern übergeben wurde:

Eine Petition will eine "Denkpause" für das Bistum Chur nach dem bevorstehenden Rücktritt von Bischof Huonder.
>>> mit ausführlicher Dokumentation

« Vorübergehend soll ein Apostolischer Administrator das Bistum leiten – eine Persönlichkeit, die Brücken bauen und Gräben zuschütten kann.  »

Im Bistum Chur steht ein Wechsel bevor. Bischof Huonder wird 75 und muss deshalb seinen Rücktritt einreichen. Doch das Domkapitel ist als Wahlbehörde gelähmt. Deshalb braucht es eine "Denkpause". Vorübergehend soll für einige Jahre ein sogenannter Apostolischer Administrator das Bistum leiten – eine Persönlichkeit, die Brücken bauen und Gräben zuschütten kann. Erst nachher soll das Domkapitel den nächsten Bischof wählen. Das verlangt die Petition der Allianz "Es reicht!" mit rund 2'600 Unterschriften.
Desinformation:
Kaum war die Petition lanciert, versuchten interessierte Kreise durch Desinformation und Falschaussagen zu verunsichern. Dass das Wahlrecht des Domkapitels durch die Petition gefährdet würde, ist Angstmacherei. Der ehemalige Churer Weihbischof Peter Henrici quittierte diese Störmanöver mit "Nicht den Teufel an die Wand malen" und der Präsident der Herbert-Haag-Stiftung Erwin Koller sagte, dass juristische Paragrafen aufgelistet werden, um von "einem gewaltigen Problem der Seelsorge in der Diözese Chur" abzulenken.

Brief und Petition an Papst Franziskus

Am 6. Februar 2017 wurde die Petition und ein Brief an Franziskus in Bern dem Nuntius zur Weiterleitung an den Papst übergeben. Kopien gingen an die Schweizer Bischofskonferenz, das Churer Domkapitel und die drei Generalvikare.
In einer Medienmitteilung spricht die Allianz davon, dass sie zutiefst erschrocken ist über das pessimistische Bild, das der Nuntius von der Schweizer Kirche hat.
>>> Dazu diverse Dokumente unten am Schluss der Dokumentation.

Wir dokumentieren
> den vollständigen Petitionstext und die 48 Erstunterzeichner/innen
> Radio- und Fernsehberichte vom Petitionsstart am 11.11.2016 in Chur
> Diskussionsbeiträge von Erwin Koller, Mediensprecher der Allianz, und alt Weihbischof Peter Henrici SJ sowie aus dem Newsletter der Kath. Kirche im Kt. Zürich
> eine Richtigstellung zu Vorwürfen, die in einigen Medien der Allianz gemacht wurden
> eine umfassende Analyse mit überraschenden Folgerungen von a. Bundesgerichtspräsident Giusep Nay (erschienen im Bündner Tagblatt vom 10.12.16; mit Erlaubnis des Autors)
> Übergabe der Petition an Nuntius zur Weiterleitung an Papst Franziskus, mit Reaktionen