Preisträger/innen und Anerkennungen
Die Herbert Haag Stiftung für Freiheit in der Kirche zeichnet periodisch Menschen aus, die sich für Freiheit und Menschlichkeit innerhalb der Kirche einsetzen.
> Details zu allen Preisträger/innen: siehe unten (jeweils auf Jahreszahl klicken)
Die Preisträger werden durch den Stiftungsrat bestimmt.
Der Preis soll ideell ermutigen und praktisch unterstützen. Er besteht deshalb aus einer Urkunde (früher Medaille von Inka Klinckhard (1922-2016)) und einem Geldbetrag zur Förderung der Aktivitäten des Preisträgers/ der Preisträgerin.
Zudem spricht die Stiftung Anerkennungen aus an Personen, die bemerkenswerte Initiativen zu Freiheit in der Kirche ergriffen haben.
Hinweis: Nicht in jedem Jahr fand eine Preisverleihung statt.
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Preisträger/innen 2022
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Preisträger/innen 2020/21
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Preisträger/innen 2019
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Preisträger/innen 2018
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Preisträger/innen 2017
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Preisträger/innen 2016
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Preisträger/innen 2015
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Preisträger/innen 2014
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Preisträger/innen 2013
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Preisträger/innen 2012
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Preisträger/innen 2011
Verborgene Kirche Tschechiens und der Slowakei
Mutige Katholiken, die unter der kommunistischen Herrschaft trotz heftiger Kirchenverfolgung alles daran gesetzt haben, das Leben ihrer Kirche im Untergrund weiterzuführen
Prof. Dr. Walter Kirchschläger (*1947)
Bibelwissenschaftler an der Universität Luzern, der sich auf der Grundlage des Neuen Testamentes mit dem Priesterbild und der aktuellen Ausgestaltung der Kirchenleitung auseinandersetzt
Herbert-Haag-Preis 2011: Impulse für Reformen in der katholischen Kirche
Die Herbert Haag Stiftung für Freiheit in der Kirche hat am 2. April 2011 ihre diesjährigen Preise in der Donaucity-Kirche in Wien verliehen. Die vielen Gäste aus der Slowakei und der Schweiz, aus Tschechien, Österreich und Deutschland haben sehr eindrückliche Stunden erlebt, wie viele Echos zeigen. Es ist beabsichtigt, die Videoaufnahmen auf einer DVD zu-gänglich zu machen.
Der Bibelwissenschaftler Walter Kirchschläger, Luzern, ist mit seiner Forschung und Lehre, mit seinen Publikationen und Vorträgen eine Stütze von Christen, denen eine Reform der katholischen Kirche am Herzen liegt. Er erforscht die biblische Tradition und sieht sie als Verpflichtung für eine reformorientierte Zukunft der Kirche.
Ausgezeichnet wurden zudem Bischof Felix Maria Davídek (1921–1988) und seine Verborgene Kirche. Die nach der kommunistischen Machtübernahme organisierte Untergrundkirche scheute sich nicht, zu ungewöhnlichen Mitteln ja zu sagen, um weiterhin ein kirchliches Leben zu sichern. So wurden auch verheirate Männer zu Priestern geweiht und einige Frauen zu Priesterinnen – etwas, was die heutige Kirchenleitung totzuschweigen versucht. Dieser Preis – ebenfalls 10'000 €, die für ein Symposium eingesetzt werden – wird überreicht an Davídeks langjährige Generalvikarin Ludmila Javorová aus Brünn und an den Untergrundbischof Dušan Špiner aus Olmütz. Die Verborgene Kirche hat sich Herausforderungen der damaligen Zeit mutig gestellt und kann so heute als Vision für die gesamte katholische Kirche dienen.
Der vorgesehene dritte Preisträger, Weihbischof Václav Malý von Prag, hat sich kurzfristig zurückgezogen. Die Situation habe sich seit seiner Zusage in einer Weise verändert, die er nicht durch seine Anwesenheit unterstützen könne. Die Stiftung wollte Malý für seinen Einsatz für Freiheit und Menschenrechte auszeichnen, für die er zur Zeit des kommunistischen Regimes mutig einstand. Die Herbert-Haag-Stiftung bedauert den völlig überraschenden Rückzug, die vorgebrachten Gründe können sie nicht überzeugen.
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Preisträger/innen 2010
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Preisträger/innen 2009
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Preisträger/innen 2008
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Preisträger/innen 2007
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Preisträger/innen 2006
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Preisträger/innen 2005
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Preisträger/innen 2003
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Preisträger/innen 2001
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Preisträger/innen 2000
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Preisträger/innen 1998
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Preisträger/innen 1997
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Preisträger/innen 1996
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Preisträger/innen 1994
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Preisträger/innen 1992
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Preisträger/innen 1991
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Preisträger/innen 1989
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Preisträger/innen 1988
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Preisträger/innen 1985