Stiftungsrat
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Dr. Odilo Noti
Präsident
« Für uns ist es selbstverständlich, dass der moderne freiheitliche Staat auf dem Prinzip der Gewaltenteilung basiert. Nur so können Machtmissbrauch und Korruption verhindert werden. Ganz anders ist es in der römisch-katholischen Kirche. Hier regiert das Prinzip der Machtanhäufung – mit den sattsam bekannten, aber kirchenamtlich immer noch verdrängten Folgen. Entweder wird die Kirche freiheitlich-demokratisch oder sie verschwindet in der Bedeutungslosigkeit. »
Foto: Pia Zanetti
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Univ. Prof. Dr.theol. Dr.phil. h.c. Irmtraud Fischer
Mitglied
« Im Alten Testament ist das Paradigma der Befreiung der Exodus: der Auszug aus der Unfreiheit in die Freiheit der Selbstbestimmung in Gemeinschaft – mit Gott und untereinander im Gottesvolk. Allerdings erklingt immer wieder der Ruf nach den Fleischtöpfen Ägyptens, nach einer Versorgung unter weitgehender Aufgabe der Entscheidungsfähigkeit. Wer in die Wüste – und damit in die Freiheit und Unabhängigkeit – aufbricht, muss freilich auch bereit sein, Verantwortung zu übernehmen. »
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Prof.in. Dr. Ute Leimgruber
Mitglied
« Von Meret Oppenheim stammt die Aussage ‚Die Freiheit wird uns nicht gegeben, wir müssen sie uns nehmen.‘ In der Kirche des 21. Jahrhunderts ist freies Reden und Tun noch immer nicht selbstverständlich. Und es braucht Mut, sich die Freiheit selbst gegen Widerstände zu nehmen. Das bedeutet aber, dass die Frage nach Freiheit nicht einfach eine individuelle Frage ist, sondern immer auch eine Frage nach der Anerkennung der anderen. »
Foto: Universität Regensburg, Margit Scheid
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Hugo Keune
Quästor
« Es ist ein wenig wie mit der Gesundheit: Solange man frei ist, denkt man wenig über Freiheit nach. Es lohnt sich aber immer, darüber nachzudenken. Präventiv, um frühzeitig zu erkennen, wo sich Zwänge anbahnen. Aber auch um zu prüfen, ob das individuelle und eigene Verständnis von Freiheit allenfalls Probleme für andere mit sich bringt. Fest steht: Frei zu denken und über Freiheit nachzudenken braucht manchmal ganz schön viel Mut. Dieser soll belohnt werden. »
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Caroline Gamma
Geschäftsführerin (beratend)
« Auf meinen zahlreichen Entdeckungsreisen in der Welt habe ich zu schätzen gelernt, was freie Meinungsäusserung und die Gewaltenteilung bedeuten. In der katholischen Kirche sind weder die freie Meinungsäusserung noch die Gewaltenteilung eine Selbstverständlichkeit. Gerne unterstütze ich mit meiner Arbeit Menschen, welche sich innerhalb der katholischen Kirche für Minderheiten einsetzen, Missstände ansprechen und diese mutig ans Licht bringen. »