News und Facts zu Freiheit in der Kirche
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Herbert-Haag-Wandermedaille
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Newsletter 04/2024
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Klaus Mertes SJ, Herbert Haag Preisträger 2014, ist 70 geworden
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Offener Brief an Papst Franziskus zur Bischofssynode 2024: Frauenweihe thematisieren!
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Queer Glauben
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Newsletter 02/2024
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"Worauf es uns ankommt: Feministische Theologie und Frauen-Kirchenbewegung in der Schweiz"
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Gottes starke Töchter
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Online-Tutorial, Missbrauch an erwachsenen Frauen in der katholischen Kirche
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Die Bibel und die Frauen; Neutestamentliche Briefe
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Daniel Bogner: Liebe kann nicht scheitern
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Kommentar von Dr. Erwin Koller zur Missbrauchsstudie (Zürich, 12.09.2023)
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Selbstverlust und Gottentfremdung
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Missbrauchsstudie (Zürich, 12.09.2023)
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"Vorboten einer Kirche von morgen»
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Bischof und Herbert-Haag-Preisträger (1995) Jacques Gaillot ist gestorben
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Dokumentarfilm Queer Glauben
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«Santo subito!»
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Joseph Ratzinger – Die Tragik einer überforderten Karriere
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Teresa Berger: «Ich habe schon mit Papst Franziskus konzelebriert»
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Vor 100 Jahren wurde der Moraltheologe und Ethiker Stephan Pfürtner geboren.
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Katholische Kirchenkritik
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Matthias Drobinski, Preisträger der Herbert Haag Stiftung im Jahr 2006
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Gegen einen klerikal verengten Blick
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Mächtig stolz
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Zitate von Hans Küng
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Catholic Women
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Liebe, Laster, Lust und Leiden
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Frauen und kirchliches Amt
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Verratene Prophetie
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Prof. Dr. Leo Karrer am 08.01.2021 im Alter von 83 Jahren verstorben
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Zwei Publikationen zum 100. Geburtstag Kurt Martis
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Aufruf zur Eigenverantwortung der Gemeinden
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Appel pour se prendre en charge!
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Call for self-empowerment
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Interview mit dem neuen Stiftungspräsidenten
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Eine Kultur der Freiheit in Kirchen und Religionen
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Homosexualität - eine Herausforderung für die Kirchen
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Kein Ja und kein Nein
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Prof. Hans Küng: 40 Jahre Entzug der Lehrbefugnis
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Was zögert ihr noch? Die Zukunft gehört nicht den Mutlosen!
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Ein kleiner Anstoss, der den Stein ins Rollen bringt
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Strahlende Preistragende bei strahlendem Sonnenschein
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Es kracht im Gebälk der katholischen Kirche
Zwei Beiträge des Stiftungspräsidenten Dr. Erwin Koller
Sich schämen, ja, aber das genügt nicht
Noch weniger Empörung und Betroffenheitsrhetorik. Keine Petition legt den Sumpf der sexuellen Entwürdigung junger Menschen trocken. Auch nicht Null Toleranz eines Papstes oder Bischofs. Die Ursachen liegen in der DNA des Systems. An ihr zu schnipseln ist unvermeidlich, geht aber ans Lebendige. Es kann nur gelingen, wenn Glück und Not, die mit der Sexualität von Mann und Frau verbunden sind, ernstgenommen werden. Deren Dynamik – eine Falle der Evolution – ist mächtiger als jedes Gelübde und findet Ventile aus allen Verdrängungen. Wer darum Gebote wie den Zölibat aufrechterhält, kultiviert andauerndes Scheitern vor Ansprüchen der eigenen Moral. Opfer des Systems schaffen dann neue Opfer unter den Schwächsten der Gesellschaft. Menschen mit schlechtem Gewissen kann man zwar besser manipulieren. Doch am Ende verlieren alle.
Gewiss, Bischöfe sind Aufseher. Die Kurie kontrolliert die Theologie fast wasserdicht. Doch wer kontrolliert die Kontrolleure? Wer wagt, einen Priester offen zu kritisieren? Wer widerspricht dem Bischof und seiner Entourage ins Angesicht? Die Unfehlbarkeit des Papstes hat zum Unfehlbarkeitsanspruch des Systems geführt, zu einer Kaste der Unberührbaren, resistent gegen jede Kritik (anders als in Indien). Erst recht in einer so berührenden Sache wie der Sexualität, wo Charakter und persönliche Reife gefragt sind. Wer greift bei einem «Fall» durch? Wer verklagt seinen Kollegen? Wer will dem Stand der Auserwählten (= Kleriker) schaden?
Jede Macht ist anfällig für Missbrauch. Ihre Verquickung mit dem Heiligen der Religion und dem Tabu der Sexualität führt ins Verderben.Ein Kommentar von Erwin Koller für Aufbruch Dezember 2018
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Dank an Andreas Heggli